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Das Publikum im Zentrum. Die eCulture im Landesmuseum.

Mit dem Begriff eCulture beschreiben wir den Einsatz digitaler Dokumentations-, Kommunikations- bzw. Vermittlungstechnologien sowie Forschungsinstrumente in der musealen Arbeit nach Innen und Außen. Die Ausgestaltung dieser eCulture ist im Landesmuseum eine Querschnittsaufgabe, die unterschiedliche Kompetenzen und Arbeitsbereiche einbezieht.

Eine wesentliche Säule unserer eCulture ist die Publikumszentrierung. Wir entwickeln unsere digitalen Angebote im Austausch mit unseren Zielgruppen und bemühen uns, die Bedarfe und Ansprüche unserer analogen und digitalen Besucher*innen zu verstehen und einzubeziehen. Wir sind uns bewusst, dass gerade die Digitalisierung Barrieren abbauen und Bildung auch realitätsnah für Alle ermöglichen kann. Das Landesmuseum prüft und entwickelt seine digitalen Angebote auch nach den geltenden Standards der Inklusion (europäische Norm für Mindestanforderungen an die Barrierefreiheit der Informations- und Kommunikationstechno-logien DIN EN 30154) weiter.

Im Kern unserer digitalen Bildungsarbeit steht die Kulturvermittlung. Sie ermöglicht neue Lernerlebnisse und bietet große Chancen, die Reichweite bzw. den Wirkungskreis des Museums zu erhöhen. Dabei unterscheiden wir die verschiedenen Instrumente und Plattformen nicht nur nach den technischen Möglichkeiten, sondern auch nach den dort aktiven Communities und Potentialen der Partizipation und Teilhabe. „Outreach“ ist für uns ein systematischer und strategischer Prozess, bei dem digitale und analoge Verfahren ineinandergreifen und abteilungsübergreifend geplant, durchgeführt und evaluiert werden.

Wir verstehen den Museumsbesuch als ein Gesamterlebnis, das digitale und analoge Komponenten beinhaltet und miteinander verschränkt. Die “Reise” des Besuchers, vom Moment der ersten Begegnung mit den Themen und Inhalten unseres Museums, über die Planung des Aufenthalts und den Besuch im Haus bis zum weiteren Verbleib in der regionalen Umgebung oder auch die ortsunabhängige, rein digitale, Begegnung sind Fokusaspekte unserer Planung.

Zu den zentralen Wirkungsflächen unserer eCulture zählen die Sammlung Online und flankierende Präsenzen des Museums in nationalen bzw. internationalen Kultur- und Fachportalen wie Google Arts & Culture, Deutsche Digitale Bibliothek, museum digital und leoBW, sowie Online-Projekte wie Corona Alltag, die VR-Reise ins Mittelalter und die LMW App (inkl. Audioguide) als digitaler Museumsbegleiter.

Für die Zielgruppe der Kinder entwickelt das “Kindermuseum Junges Schloss” ein besonderes Bildungs- und Freizeitangebot flankierend zu den wechselnden Mitmachausstellungen. Dabei werden auch digitale Formate und Konzepte umgesetzt, um kulturgeschichtliche Themen für Kinder auch digital lebendig erlebbar zu machen (Digitale Mitmachbox.).